Gemeinsam im Betrieb. Nur wer die Spielregeln kennt, kann auch gewinnen.

Mit dem Modellprojekt, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt wird, soll ein neuartiges Konzept entwickelt werden, das Auszubildende und Ausbildende in den Betrieben gleichermaßen für die Bedeutung sozialer wie auch interkultureller Kompetenzen sensibilisiert und Strukturen innerhalb von Ausbildungsbetrieben verändert. Vorrangiges Ziel ist der Rückgang von Ausbildungsbrüchen bei Azubis mit Flucht- oder Migrationsgeschichte. Dazu haben wir vom ikm, eine Befragung in einem mittelständischen Handwerksbetrieb, sowie eine umfangreiche Bedarfsanalyse in einem mittelständischen Sanitärbetrieb im Sommer 2018 durchgeführt, um dabei Aufschluss über die notwendigen Sozialkompetenzen im Berufsfeld der Auszubildenden bringen. Ergebnisse hierzu können bei Nadine Wiese (wiese@ikm-hamburg.de) angefragt werden. Mit allen Lehrmeistern, Gesellen, Auszubildenden und Verwaltungsangestellten wird analysiert und erarbeitet, was Erfolgs- und was Misserfolgsfaktoren für einen konstruktiven Umgang miteinander im Betrieb sind. „Hand- und Denkwerkzeuge“ zum sozialen und interkulturellen Lernen sollen allen Beteiligten in Seminaren im Ausbildungsjahr 2018-19 vermittelt werden. Eigene firmeninterne Konzepte zum Umgang miteinander sollen erarbeitet und eine Sensibilisierung in Bezug auf die neuen Herausforderungen, die durch die Auszubildenden mit Flucht- und Migrationserfahrung entstehen, wird angestrebt. Mit den Azubis wird in der Beruflichen Schule Anlagen- und Konstruktionstechnik am Inselpark (BS13) zu Werteerziehung, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Empathie, Teamfähigkeit und eine erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen und diskriminierenden Verhaltensweisen, sowie mit diskriminierenden Strukturen gearbeitet. Material für die eigenständige Weiterarbeit innerhalb des Betriebs und der Berufsschule wird die Nachhaltigkeit sichern und zum Weiterarbeiten anregen. Wir freuen uns auf dieses spannende Projekt.

Bei weiteren Fragen steht Nadine Wiese gerne für Sie Rede und Antwort (wiese@ikm-hamburg.de).