Vom Umgang mit Diversität

 

Kompetenzen für die Arbeit mit Gruppen

Train-The-Trainer-Weiterbildung

Jeder Mensch wächst in verschiedenen Lebenswelten auf und hat unterschiedliche gesellschaftliche Privilegien. Diese prägen die jeweilige Lebensrealität und die Vorstellung von Normalität. Dort, wo Menschen miteinander leben, arbeiten und Zeit verbringen, können diese Vorstellungen unvereinbar scheinen und Konflikte entstehen. Gleichzeitig gehören ungleiche Machtverhältnisse zur Realität in unserer Gesellschaft. Diese verhindern gleichberechtigte Interaktion und Teilhabe. Sie müssen zunächst sichtbar gemacht und kritisch hinterfragt werden. Nur so kann konstruktive Konfliktaustragung möglich werden.

Diese 50-stündige Weiterbildung vom Diakonischen Werk Hamburg und dem Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm) professionalisiert die Begleitung, Moderation sowie die Durchführung von Workshops in diversen Gruppen. Neben der persönlichen Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit einer diversitätssensiblen Perspektive werden theoretische Einhei-ten, praktische Übungen und die Reflexion von Methoden Schwerpunkte sein.
Die Fortbildung verhilft Haupt- und Ehrenamtlichen zu einem kompetenteren Umgang mit Diversität, Konflikten und Diskriminierungssituationen. Darüber hinaus werden Methoden vermittelt, die zu einer selbstständigen Weitergabe dieser Inhalte befähigen. Ein angeleiteter Praxistransfer als Co-Trainer*in für Diversity-Trainings ist in die Fortbildung integriert.
Die methodische und inhaltliche Arbeit dient der Stärkung persönlicher Kompetenzen wie:

Die methodische und inhaltliche Arbeit dient der Stärkung persönlicher Kompetenzen wie: - Rollendistanz - Ambiguitätstoleranz - Empathiefähigkeit - Selbstreflexion - Konfliktaustragungskompetenzen - Bewusstsein über Machtasymmetrien, Mehrheiten- und Minderheitenkulturen - Bewusstsein über Kollektiverfahrungen und kulturelle Codes.

Ein vielfältiges, erfahrenes Team von Expert*innen begleiten die Seminarleitungen Donia Müller und Umut Savaç.

Zielgruppe
Haupt- und Ehrenamtliche in der Erwachsenen- und Jugendbildungsarbeit.
Um unterrepräsentierte Gruppen in der Bildungslandschaft zu fördern, legen wir  Wert auf eine vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmenden. In diesem Sinne begrüßen wir besonders die Bewerbung von strukturell diskriminierten Personen.

Darüber hinaus berücksichtigen wir bei der Zusamenstellung der Gruppe diverse Vielfaltskriterien wie Gender, Alter, Stadtteil, Einsatzgebiet.

Inhalte
Diversität - Wahrnehmung und Normalitätsvorstellungen - Macht, Diskriminierung und Rassismus - Gender und Intersektionalität - Komfortzonen und Verbündete sein (Allyship) - Umgang mit Konflikten und diskriminierenden Äußerungen - Halt und Haltung in der Anleitendenrolle

Die Anmeldung erfolgt über das Diakonische Werk.

Ansprechperson
Lena Marleaux
Stellvertretende Geschäftsleitung