Durch Beteiligung Demokratie stärken - Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen

Die anhaltende Eskalation im sogenannten Nahen Osten, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, die aktuellen Wahlergebnisse, das Attentat in Solingen, die daraus wieder verstärkt geführte Migrationsdebatte und weitere internationale sowie nationale Ereignisse wirken sich als multiple Krisen auf die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in Hamburg aus. Sei es, weil sie persönliche Bezüge in die Gebiete haben, weil sie aufgrund verschiedenster Zuschreibungen stigmatisiert und angefeindet werden, oder weil sie allgemein mit Sorge in die Zukunft blicken. Es gibt eine hohe Emotionalität und wenig geschützte Räume für junge Menschen, in denen sie über ihre Gefühle sprechen können, ohne sich positionieren oder erklären zu müssen.

Fachkräfte in sozialen Einrichtungen sowie Multiplikator*innen haben die Verantwortung jeden jungen Menschen mit dessen Hintergründen und Lebensumständen in erster Linie als individuelle Person wahr und ernst zu nehmen. Sie sind gefordert, Möglichkeiten für den Austausch zu bieten, unterschiedliche Wahrnehmungen nebeneinander stehen lassen zu können und gleichzeitig bei diskriminierenden Äußerungen klar Stellung zu beziehen. Das kann im pädagogischen Alltag manchmal ganz schön herausfordernd sein und - verbunden mit der Vielzahl von komplexen und hochemotionalen Themen – auch zu einer Sprachlosigkeit führen.

In der digitalen Veranstaltungsreihe "Handlungskompetenzen für die Arbeit mit jungen Menschen" sollen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven niedrigschwellige Impulse für die Arbeit mit jungen Menschen gegeben werden, um so die Sprach- und Handlungsfähigkeit zu stärken.