Neben der klassischen Zwei-Personen-Mediation sind viele Mediator*innen auch bei Konflikten mit mehreren beteiligten Personen tätig. In Arbeitsteams, Gremien, Wohngruppen oder Familienentstehen Konflikte, wenn begrenzte Ressourcen verteilt, Ziele vereinbart, Entscheidungen getroffen oder Regeln des Miteinanders ausgehandelt werden.
Die Mediation von solchen Gruppenkonflikten benötigt die gleiche Grundhaltung wie eine Mediation zwischen zwei Konfliktparteien, sie erfordert jedoch deutlich andere Moderations- und Methodenkompetenzen. Diese Weiterbildung baut auf vorhandene Mediationskompetenzen auf und erweitert das Methodenrepertoire der Mediator*innen. Teilnehmende erhalten einen fundierten und praxisorientierten Einblick in die Besonderheiten der allparteilichen Vermittlung bei Konflikten in Gruppen. Dabei werden zu jeder Phase der Mediation die Besonderheiten im Vergleich zur Zwei-Personen-Mediation vorgestellt, entsprechende Handwerkszeuge der Moderation demonstriert und in Praxisübungen erprobt.
Bescheinigung:
Es werden 40 Ausbildungsstunden bescheinigt,die für die Verlängerung der gesetzlichen Zertifizierung oder Lizensierung beim BM genutztwerden können.