Mediationen, Konfliktmoderationen und Konfliktberatungen
Konflikte gehören zum täglichen Miteinander. Wenn mehrere Menschen zusammenkommen, gemeinsam leben, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen und dabei unterschiedliche Dinge wichtig finden, kann es zu Konflikten kommen. Häufig schaffen wir es gut, schwierige Situationen ganz ohne Hilfe von außen zu klären. Manchmal kann es aber auch hilfreich sein, eine dritte unbeteiligte und neutrale Person zur Unterstützung zu holen. Mediation ist ein strukturiertes Gespräch, in dem herausfordernde Situationen und Konflikte angesprochen werden können. Und im besten Fall ein gemeinsamer Umgang damit gefunden wird. Das Gespräch wird von eine*r Mediator*in moderiert. Diese*r hat dabei eine sogenannte allparteiliche Rolle, d.h. der*die Mediator*in entscheidet nicht, wer Recht hat und verhängt keinen Schiedsspruch. Vielmehr werden Fragen gestellt und dadurch das Gespräch gelenkt.
Eine Mediation wird meistens zwischen zwei Menschen durchgeführt. Dafür ist es wichtig, dass beide an dem Gespräch teilnehmen möchten. Manchmal aber ist die andere Person nicht bereit, bei einem Konfliktgespräch mitzuwirken. Dann kann es dennoch hilfreich sein, immerhin für sich selbst eine Klärung zu erhalten. Genau hierfür bieten wir auch Konfliktberatungen für Einzelpersonen an.
Wenn viele Menschen oder auch mehrere Gruppen an einem Konflikt beteiligt sind - z.B. in Unternehmen, Einrichtungen, Wohnprojekten oder in Stadtteilen - bietet das ikm Konfliktmoderationen an. Dabei moderieren zwei oder mehrere Personen das Gespräch so, dass alle Beteiligten zu Wort kommen können und bei der Entwicklung von Handlungsoptionen eingebunden werden.
Anne Heitmann und Maja Kilger nehmen im Auftrag des ikm Mediationsanfragen an, führen Erstberatungen durch und vermitteln an den*die* passende*n Mediator*in.
Unser Mediationspool
Anne Heitmann
Als Moderatorin, Prozessbegleiterin und Mediatorin ist sie vor allem in den Bereichen Gesellschaft & Politik, Bildung & Schule sowie Gesundheit & Sport tätig. Schwerpunkt in der Arbeit als Mediatorin sind Gruppen- und Teamkonflikte am Arbeitsplatz sowie Konflikte in Wohnprojekten und zwischen Mieter*innen. Für das ikm hat sie gemeinsam mit Maja Kilger den Mediationspool konzeptionell mitentwickelt und betreut diesen seit 2019.
Anne Heitmann
Maja Kilger
Maja Kilger ist seit über zwanzig Jahren selbstständig tätig als Beraterin und Trainerin in der Personalentwicklung sowie als Mediatorin. Als Mediatorin unterstützt sie insbesondere in Gruppen- und Teamkonflikten, bei Konflikten am Arbeitsplatz, zwischen Mieter*innen und in Wohnprojekten. Für das ikm hat sie gemeinsam mit Anne Heitmann den Mediationspool konzeptionell mitentwickelt und betreut diesen seit 2019.
Maja Kilger
Regina Harms
Regina Harms ist als Rechtsanwältin und Mediatorin (BAFM und BM®) tätig in freier Praxis, bei der Öffentlichen Rechtsauskunft Hamburg und im Mediationszentrum Altona. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Umgang mit familiären Konflikten.
Regina Harms
Lena Marleaux
Lena Marleaux ist Mediatorin (BM®) und Ausbilderin für Mediation (BM®). Zur Mediation ist sie über ihr Studium in interreligiösem Dialog mit Schwerpunkt Islam gelangt. Sie vermittlet vor allem in Konflikten in Stadtteilen und zu identitätsbasierten Wertekonflikten. Dabei beschäftige sie sich schwerpunktmäßig mit dem Umgang mit gesellschaftlichen Machtasymmetrien in der Konfliktaustragung.
Lena Marleaux
Kristin Heldewig
Kristin Heldewig begleitet seit mehr als 20 Jahren Menschen in herausfordernden Situationen und Krisen. Als Sozialpädagogin, Trainerin, systemische Coachin ist sie vor allem in den Feldern der frühen Bildung, Kita, Schule, Jugendhilfe, Familienbildung sowie in der Gemeinwesen- und Netzwerkarbeit tätig. Als Mediatorin liegen ihre Schwerpunkte in der Konfliktbewältigung sowie in der Moderation von Kooperationsprozessen in Teams und Organisationen im Bildungssektor.
Kristin Heldewig
Anke Siebel
Anke Siebel arbeitet seit 20 Jahren als Mediatorin. Darüberhinaus war sie 10 Jahre in der Ausbildung von Mediator*innen tätig.
Bis 2022 hat Anke Siebel das ikm mit aufgebaut und ist seitdem als freiberufliche Dozentin im Bereich Konflikt- und Kommunikationstrainings, sowie Coaching und als systemische Familenberaterin und Mediatorin tätig.
Anke Siebel
Anette Quast
Anette Quast arbeitet seit über 25 Jahren im Bereich der Stadtentwicklung als Prozessgestalterin und Moderatorin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich sowohl mit Fragen zu Selbstverständnis und Rollen in Gruppen als auch mit ihren Arbeitsstrukturen.
Anette Quast
Donia Müller
Donia Müller ist studierte Ethnologin mit dem Fokus auf die Themen Migration und Teilhabe von Minderheiten. Als Seminarleiterin bietet sie Fortbildungen zu Diversitätssensibilität und Konfliktaustragung für unterschiedliche Zielgruppen an. Sie bewegt in der Konfliktaustragung der Umgang mit gesellschaftlichen Machtasymmetrien.
Donia Müller
Supervision und Coaching
Die Methode der Supervision hat zum Ziel, Arbeitsprozesse zu reflektieren, Handlungsoptionen zu entwickeln, gesteuertes Feedback in Entscheidungsfragen zu erhalten und eigene Potenziale zu heben, um diese in den eigenen beruflichen Kontext zu integrieren. In der Fallsupervision betrachten und analysieren wir zusammen konkrete Fragestellungen und Herausforderungen eures Arbeitsalltags, damit ihr sicherer im Umgang mit schwierigen Situationen werdet.
Wir bieten euch sowohl Team- und Fallsupervision als auch Einzelcoachings an. Darüber hinaus könnt ihr uns für die Reflexion eigener Mediationsprozesse anfragen.
Urs Erben steht euch als Mediator, Supervisor und Coach (DGSv*) mit langjähriger Berufserfahrung in Leitungspositionen beratend zur Seite.
Gewaltprävention im Sozialraum
Seit Gründung des ikm wirken wir für eine nachhaltige Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen in Sozialräumen. Nach unserem Verständnis kann das nur gelingen, wenn möglichst alle Akteur*innen, die im Sozialraum mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, an einem Strang ziehen. In diesem Sinne unterstützen wir dabei, Kontakt zwischen den verschiedenen Akteur*innen im Sozialraum herzustellen. Dafür können wir auf ein breites Netzwerk v.a. zu religiösen und kulturellen Communities zurückgreifen. Darüber hinaus moderieren wir sozialräumliche Fachgespräche, Konferenzen sowie deren Vorbereitungssitzungen. Bei akuten Konflikten und Problemlagen im Sozialraum bieten wir Beratungen an, wie diese diversitätssensibel bearbeitet werden können. Wir können hier auch die Anleitung und Begleitung dieser Bearbeitungsprozesse übernehmen. Dazu gehören Vorgespräche mit allen beteiligten Personen / Akteur*innen, Mediationen und Konfliktmoderationen zwischen Gruppen speziell bei Wertekonflikten im Sozialraum.