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Nur wer die Spielregeln kennt, kann auch gewinnen

Mit dem Modellprojekt, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt wurde, wurde ein Konzept entwickelt, das Auszubildende und Ausbildende in den Betrieben gleichermaßen für die Bedeutung sozialer wie auch Diversity-Kompetenzen sensibilisiert und Strukturen innerhalb von Ausbildungsbetrieben verändert.

Vorrangiges Ziel war der Rückgang von Ausbildungsbrüchen bei Azubis mit Flucht- oder Migrationsgeschichte. Dazu haben wir vom ikm, eine Befragung in einem mittelständischen Handwerksbetrieb, sowie eine umfangreiche Bedarfsanalyse in einem mittelständischen Sanitärbetrieb im Sommer 2018 durchgeführt, um dabei Aufschluss über die notwendigen Sozialkompetenzen im Berufsfeld der Auszubildenden zu bringen. Ergebnisse hierzu können angefragt werden.

Mit allen Lehrmeister*inen, Gesell*innen, Auszubildenden und Verwaltungsangestellten wurde analysiert und erarbeitet, was Erfolgs- und was Misserfolgsfaktoren für einen konstruktiven Umgang miteinander im Betrieb sind. Ergebnis war: „Hand- und Denkwerkzeuge“ zum sozialen und interkulturellen Lernen allen Beteiligten im Rahmen von Seminaren zu vermitteln, eigene firmeninterne Konzepte zum Umgang miteinander zu erarbeiten und eine Sensibilisierung in Bezug auf die neuen Herausforderungen, die durch die Auszubildenden mit Flucht- und Migrationserfahrung entstehen, anzustreben.

Konkret wurde mit den Azubis in der Beruflichen Schule Anlagen- und Konstruktionstechnik am Inselpark (BS13) zu Werteerziehung, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Empathie, Teamfähigkeit und eine erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen und diskriminierenden Verhaltensweisen, sowie mit diskriminierenden Strukturen gearbeitet. Material für die eigenständige Weiterarbeit innerhalb des Betriebs und der Berufsschule wird die Nachhaltigkeit sichern und zum Weiterarbeiten anregen.