Lena Marleaux und Aybike Savaç haben einen Artikel in der Zeitschrift Konfliktdynamik 11 (2022 / S.269-275 ) veröffentlicht.
Das Werte- und Entwicklungsquadrat nach Schulz von Thun (2010) wird u. a. in Mediationen zur Bearbeitung von Konflikten eingesetzt. Fraglich ist, ob die Methode geeignet ist, wenn eine der beiden Konfliktparteien diskriminiert wird. Dieser Artikel behandelt die Grenzen und Handlungsoptionen für die Nutzung des Werte- und Entwicklungsquadrats bei (nicht intendiertem) Rassismus. An einem Fallbeispiel wird verdeutlicht, dass unintendierter Rassismus anhand des Werte- und Entwicklungsquadrats nicht bearbeitet werden kann, ohne Rassismen zu reproduzieren. Dennoch wird ein Vorschlag erarbeitet, wie Konflikte in Diskriminierungszusammenhängen besprechbar gemacht werden können, denn Konflikte, bei denen Rassismen vorliegen, finden nicht nur auf der individuellen, sondern auch auf einer gesellschaftlichen Ebene statt. Wer ihn lesen möchte, findet die Ausgabe hier.