Die zweite Veranstaltung der Reihe "Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen" widmet sich in einem gemeinsamen Austausch den aktuellen digitalen Lebensrealitäten von jungen Menschen im Kontext radikaler Meinungsmache und politischer Propaganda. Dabei werden u.a. folgende Fragen thematisiert:
Welche Rolle spielen die digitalen Medien für Jugendliche in Bezug auf das Verstehen und Einordnen von Informationen und Nachrichten? Wie nutzen extremistische Gruppierungen die aktuelle Situation im sogenannten Nahen Osten für ihre (digitale) Propaganda? Wie kann ich auf (extrem) rechte Äußerungen eingehen? Mit welchen legalen radikalen Gruppierungen können junge Menschen (in ihren digitalen Räumen) zu tun haben? Wie kann ich sensibel das Gespräch mit Jugendlichen zu ihren digitalen Lebenswelten und Erlebtem eröffnen?
Für die angemeldeten Teilnehmer*innen wird es die Möglichkeit geben, schon im Vorhinein dem Veranstaltungsteam praxisrelevante Fragen für den Austausch anonym zukommen zulassen.
Moderatorin:
Larissa Bode (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Hamburg e.V.)
Über die Veranstaltungsreihe:
Die anhaltende Eskalation zwischen Israel und der Hamas und weitere demokratiegefährdende Entwicklungen wirken sich nach wie vor auf die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen in Hamburg aus. Sei es, weil sie persönliche Bezüge nach Israel oder in die Palästinensischen Gebiete haben, weil sie aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Religion angefeindet werden, oder weil sie allgemein mit Sorge in die Zukunft blicken. Es gibt eine hohe Emotionalität und kaum geschützte Räume für junge Menschen, in denen sie über ihre Gefühle sprechen können, ohne sich positionieren oder erklären zu müssen. Fachkräfte in sozialen Einrichtungen sowie Multiplikator*innen in der Arbeit mit jungen Menschen sind gefordert, Möglichkeiten für den Austausch zu bieten, unterschiedliche Wahrnehmungen nebeneinander stehen lassen zu können und deeskalierend zu wirken. Das bedeutet auch, bei diskriminierenden Äußerungen – sowohl antisemitischen als auch rassistischen Äußerungen gegenüber Menschen – klar Stellung zu beziehen.
In einer digitalen Veranstaltungsreihe sollen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven niedrigschwellig Ideen und Handlungsimpulse für die Arbeit mit jungen Menschen gegeben werden.
Veranstaltende:
Israelitischer Tempelverband zu Hamburg, Schura Hamburg, Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Hamburg e.V., Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V., Johann Daniel Lawaetz-Stiftung, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg.
Förderung durch:
Bundesprogramm Demokratie leben!, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Partnerschaften für Demokratie in Hamburg, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Sozialbehörde Hamburg.